Suisse Caravan Salon 2024
Besuchen Sie uns vom 24. bis 28. Oktober 2024 in Bern auf dem Gelände der BERNEXPO AG!
 
 
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Wohnmobile – 3.5 Tonnen bleiben

Die am 1. März von der EU-Kommission veröffentlichten Vorschläge für die 4. EU-Führerscheinrichtlinie sind für die Wohnmobilhersteller und die Wohnmobilbenützer ernüchternd. Die grossen Hoffnungen auf eine Anhebung der Gewichtslimite von 3.5 auf 4.25 Tonnen haben sich nicht erfüllt.

 
 
Die Vorschläge für die 4. EU-Führerscheinrichtlinie sind für die Wohnmobilhersteller und die Wohnmobilbenützer ernüchternd.
Die Vorschläge für die 4. EU-Führerscheinrichtlinie sind für die Wohnmobilhersteller und die Wohnmobilbenützer ernüchternd.
 
 

Wie seit bereits im letzten Frühjahr aus der Kommission nach aussen gedrungenen Informationen zu befürchten war, bleibt die normale Gewichtsgrenze der Führerscheinklasse B bei 3.5 Tonnen, zuzüglich Anhänger. Deutschland, Bulgarien, Frankreich, Finnland, aber auch Organisationen wie der ECF (European Caravan Federation, der europäische Wohnmobil- und Caravan-Herstellerverband) oder die grosse FIA (Fédération Internationale de l'Automobile) unterstützten die Erhöhung des Höchstgewichts von Fahrzeugen der Klasse B von 3.5 t auf 4.25 Tonnen, während Belgien, die Niederlande und Schweden eine solche Gewichtserhöhung nur für Wohnmobile und Elektrofahrzeuge unterstützten.
Der Europäische Verkehrssicherheitsrat (European Transport Safety Council, ETSC) sprach sich gegen eine solche Massnahme aus, da eine Erhöhung des Gewichts das Risiko erhöhen würde und mehr Schulungen erforderlich wären.

4.25 Tonnen für emissionsfreie Fahrzeuge
Inhaber der Pkw-Führerscheinklasse B sollen laut Kommission künftig emissionsfreie Fahrzeuge bis 4.25 Tonnen Gewicht fahren dürfen. Die Schweiz, Österreich und Deutschland kennen das bereits auf nationaler Ebene, allerdings ist bisher damit kein Grenzübertritt möglich, will heissen, mit einem solchen Fahrzeug kann man aus der Schweiz nicht nach Deutschland, die Deutschen nicht nach Österreich und die Österreicher nicht in die Schweiz fahren. Somit waren diese nationalen Regelungen nur für lokal und regional operierende Akteure interessant, nicht aber für die Wohnmobilhersteller, deren Kunden europaweit reisen wollen.

Nächste Schritte

Die Vorschläge werden nun vom Europäischen Parlament und dem Rat im Rahmen des ordentlichen Gesetzgebungsverfahrens geprüft. Theoretisch ist damit das Thema 4.25 Tonnen für Wohnmobile noch nicht definitiv vom Tisch, aber die Chancen auf 4.25 Tonnen für Wohnmobile sind auf ein Minimum geschrumpft.

 
 

Die am 1. März 2023 von EU-Kommission veröffentlichten Vorschläge für die 4. EU-Führerscheinrichtlinie:

 
 

Text: caravaningsuisse
Bild: caravaningsuisse